Flutlichtschießen 2018

Tontaubenschießen im Dunkeln

Flutlichtpokal ging nach Belzig

von Dirk Marzik

Schweinitz.Anfangs tröpfelte es noch ein bisschen, aber je mehr Schützen auf dem Schießplatz der Schützengilde „St. Hubertus“ e. V. Schweinitz eintrafen, desto trockener wurde es. Der bedeckte Himmel lockerte auf und zeigte die Sternbilder des Spätsommers. Doch weder die Sterne noch die Scheinwerfer ließen es für die insgesamt 15 Flintenschützen richtig hell werden. Es war windstill, in der Ferne hörte man Rothirsche röhren, und die Schüsse schienen lauter als sonst zu sein. Und die Schüsse schienen ein bis zu fünffaches Echo zu haben. Mancher Schütze feuerte nur einen Schuss auf die von den Scheinwerfern angestrahlte orangefarbene Wurfscheibe ab, denn durch den dichten Pulverqualm, der sich vor dem Schützen ausdehnte, in der Luft stehen blieb und ebenfalls vom Scheinwerfer angestrahlt wurde, konnte der Schütze selbst nicht mehr sehen, ob er getroffen hatte oder nicht. Andere Schützen gaben zwei Schüsse schnell hinter einander ab, in der Hoffnung, wenigstens einer der Schüsse würde treffen. Aber die Bedingungen waren für alle gleich. Und so sehr die Schützen auch schimpften, nach dem ersten Schuss nichts mehr zu sehen, bestätigten sie auch, dass das Schießen nachts etwas ganz Anderes sei und auch Spaß mache. Gegen 22 Uhr kam etwas Bodennebel dazu, oder war es nur der herab gesackte Pulverdampf? Aber die Wurfscheiben flogen deutlich darüber.

Drei Runden ŕ 15 Wurfscheiben mussten die Schützen absolvieren, um in die Wertung zu kommen. Aber bis Mitternacht war viel Zeit und mancher Schütze versuchte schon, eine der ersten Runden mit einstelligen Ergebnissen zu verbessern, als die letzten Schützen, teilweise auch aus dem Hallenser Raum, eintrafen. Mit der Zeit wurden die Runden besser, und es zeigte sich, dass man alle Runden mindestens zweistellig abschließen musste, um überhaupt in die Wertung zu kommen. Es sei denn, man schaffte es wirklich, zwei Runden mit 14 oder 15 Punkten zu schaffen. Zum Schluss konnte Matthias Miething vom SV Belzig sein Gewehr schon einpacken, während vier anderes Schützen es noch einmal zum Stechen hervorholen mussten. Unterm Strich ging jeder dritte Schütze mit einem Preis nach Hause. Prämiert wurden die ersten fünf Schützen mit dem Pokal und vier Medaillen sowie mit fünf Geldpreisen. Das nächste und letzte öffentliche Pokalschießen in diesem Jahr ist das Schießen um den Schweinitzer Keiler am Sonntag, dem 7. Oktober.

Weitere Ergebnisse und Fotos auf sgi-schweintiz.de.



Die Sieger vom Flutlichschießen (von rechts): Matthias Miething, Thomas Müller, Fabian Walter, Jörg Ballerstedt, Heino Böhlen sowie Schießleiter Steffen Sobolik.

Die Ergebnisse im Einzelnen (nach Stechen):

Platz Name Verein Punkte
1. Matthias Miething SV Belzig 38
2. (nach Stechen) Thomas Müller RSV Buckau 37
3. (nach Stechen) Fabian Walter SGi Schweinitz 37
4. (nach Stechen) Jörg Ballerstedt SGi Schweinitz 36
5. (nach Stechen) Heino Böhlen SGi Schweinitz 36




Zerbster Volksstimme 15.09.2018




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Diese Seite wurde zuletzt am 19.09.2018 um 17:14 Uhr geändert.